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Kommentar zur Liturgie des Dreifaltigkeitssonntages

Nach dem Osterfest, bei dem die Gabe des Sohnes am Kreuz hervorgehoben wird, und dem Pfingstfest, bei dem die Gabe des Geistes gefeiert wird, schlägt die Kirche das Fest der Allerheiligsten Dreifaltigkeit vor. Daher drückt diese Feierlichkeit die Gesamtheit der Offenbarung des göttlichen Heilsgeheimnisses aus. Dieses Geheimnis war jedoch schon im Alten Testament vorausgeahnt worden, wie wir insbesondere in der ersten Lesung sehen werden. Die zweite Lesung und das Evangelium des heutigen Tages besitzen trotz ihrer Kürze einen Reichtum, der in keinem Verhältnis zu ihren wenigen Worten steht, und sie handeln von der trinitarischen Offenbarung im Leben der Gläubigen. Die erste Lesung ist dem Buch der Sprüche entnommen und spricht von der Weisheit, die schon vor der Erschaffung der Welt ...

Kommentar zur Liturgie des 5. Sonntages in der Osterzeit

Die Liturgie dieses fünften Sonntags im Jahreskreis ist von einer starken eschatologischen Spannung geprägt. Einerseits erzählt sie vom gegenwärtigen Leben und vom Wirken Gottes in der Geschichte, von der Gründung und dem Wachstum der Kirche, die Schmerzen und Leiden erleidet, andererseits erkennt sie die endgültige Herrschaft Gottes und der heiligen Kirche, die – wie im Buch der Offenbarung – wie eine vorbereitete Braut vom Himmel herabkommt, um die endgültige Hochzeit zu feiern. Die erste Lesung stammt aus der Apostelgeschichte. Es ist der Abschluss der ersten Missionsreise, bei der Gott den heidnischen Völkern die Türen des Evangeliums öffnete und die Apostel in weiser Voraussicht beauftragte, die bestehende Kirche zu bestätigen und zu stärken und sie in der ganzen Welt zu verbreiten. ...

Kommentar zum dritten Sonntag in der Osterzeit

Wir befinden uns am dritten Ostersonntag, dessen Wortgottesdienst im Anschluss an das Ostergeheimnis dazu einlädt, in den göttlichen Gedanken einzutreten, das heißt, sich in die Mentalität des Auferstandenen einzutauchen. Es bleibt uns aber immer die Freiheit, einfach menschlich zu denken oder die göttliche Einladung anzunehmen und so Schritt für Schritt in sein Denken einzutreten. Die erste Lesung ist der Apostelgeschichte entnommen und berichtet über den ersten Widerstand, den die entstehende Kirche vor den jüdischen Behörden erfuhr. Im Text heißt es: „In jenen Tagen nahmen die Wächter die Apostel mit und führten sie dem Sanhedrin vor. Der Hohepriester befragte sie: ‚Wir haben euch ausdrücklich befohlen, nicht in diesem Namen zu lehren. Und doch habt ihr Jerusalem mit eurer Lehre erfüllt und ...

Kommentar zur Liturgie des Sonntages der Barmherzigkeit

Heute ist der zweite Sonntag der Osterzeit, der so genannte Sonntag der Barmherzigkeit. Die Lesungen werden uns die Früchte des Osterfestes Christi und die Art und Weise, wie Gott seine barmherzige Liebe zu uns ausübt, vor Augen führen. Die erste Lesung ist der Apostelgeschichte entnommen, in der die entstehende Kirche und ihre missionarische Ausbreitung dargestellt werden. Im Text heißt es: „12 Durch die Hände der Apostel geschahen viele Zeichen und Wunder im Volk. Alle kamen einmütig in der Halle Salomos zusammen.[1] 13 Von den Übrigen wagte niemand, sich ihnen anzuschließen; aber das Volk schätzte sie hoch. 14 Immer mehr wurden im Glauben zum Herrn geführt, Scharen von Männern und Frauen.“ (Apostelgeschichte 5,12-14). In diesem ersten Teil wird das Wachstum und die Einheit der ...

Kommentar zur Liturgie des Palmsonntages

Heute ist Palmsonntag, auch Passionssonntag genannt, denn das Evangelium dieses Tages ist der Bericht über die Passion nach dem Evangelisten Lukas. Daher wird die gesamte Liturgie auf die Verkündigung der Passion Christi ausgerichtet sein, die in überraschenden Texten aus dem Alten Testament angekündigt wird. In der ersten Lesung finden wir das dritte Lied des leidenden Gottesknechts. Der Kontext des Liedes ist der des Deuterojesaja, der von Kap. 40 bis 55 reicht und von der Befreiung aus dem babylonischen Exil berichtet. Interessant ist, dass gerade in diesem Kontext der Befreiung diese „rätselhafte“ Person auftaucht, der Knecht des Herrn, der durch sein Leben und sein Leiden Israel das Heil bringt. Im Text heißt es: „4 GOTT, der Herr, gab mir die Zunge von ...
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