Ich kehrte in mein Land zurück, zu meiner täglichen Arbeit in Panama, mit einer erneuten Berufung, aber auch mit einem neuen Gefühl, zutiefst geliebt zu sein.
Hallo, ich bin Melissa Pérez, ich komme aus Panama und gehöre zur katholischen Gemeinschaft Shalom, ich bin Jüngerin im ersten Jahr der Bundesgemeinschaft. Der Weltjugendtag in Lissabon 2023 war eine Erfahrung innerer Heilung, aber auch von Begegnungen und Überraschungen; diese Überraschung, die Gott auf meinen Weg bringt, wie er es mit Maria tat, und die mich einlud, ohne zu zögern hinauszugehen, um seinen Willen zu tun. Diese Einladung wurde in dem Moment konkret, als mir unter Tausenden von jungen Menschen, die ein gemeinsames Ziel haben, klar wurde, wie wichtig es ist, immer alles für Gott zu geben.
Ja, der Weltjugendtag erneuert in mir den Willen, Missionar zu sein, meine Komfortzone zu verlassen und die FREUDE nicht zu verlieren, wo auch immer ich bin. Diese von Papst Franziskus erwähnte Freude, die wir nicht verlieren dürfen, ist es, was ich während der Tage der Veranstaltung erneuert habe, die Freude, Kirche zu sein, Gemeinschaft zu sein, eine geliebte Tochter Gottes zu sein. Zusätzlich zu dieser Freude war wieder einmal die Einladung, auf Gottes Pläne zu vertrauen, die oft von meinen eigenen Wünschen durchkreuzt werden, aber dieses Mal… entsteht der Wunsch, zu vertrauen und sich selbst aufzugeben.
Um ein wenig über die Begegnungen während des WJT zu sprechen, sie waren alle unglaublich!!! Als Panamerikanerin erinnerte es mich an das Privileg, auch in meinem Land ein ähnliches Ereignis erlebt zu haben, das in den portugiesischen Ländern dieselben Spuren hinterlässt: Die Liebe erklärt alles (Johannes Paul II.); die Liebe, die es Menschen verschiedener Sprachen ermöglicht, sich zu verstehen, die Liebe im Dienst, die Liebe, die uns dazu bringt, Menschen aufzunehmen, die Liebe, die uns dazu bringt, weite Strecken zu gehen, die Liebe, die die Mission dieses Treffens erklärt: eine Kirche zu sein, die hinausgeht und ständig für die Menschen von heute unterwegs ist.
Ein besonderer Moment des WJT Lissabon 2023 war für mich der Kreuzweg, auf dem alles gebetet wurde, was Jesus durchgemacht hat, bevor er am Kreuz starb, aber aus der Perspektive unserer heutigen Erfahrungen, d.h. unserer Gefühle der Hoffnungslosigkeit, Traurigkeit, des Stolzes, der Angst, der Depression, der Süchte, des mangelnden Vertrauens, der Trauer, der fehlenden Liebe, usw. Das sind Situationen, die mich persönlich berührt haben und mich im Gebet tiefer verbunden haben, weil ich mich in vielen dieser Situationen widergespiegelt sah, die letztlich die Situationen waren, die Jesus getragen hat; was für eine wunderbare Gnade dieser Moment war, um sich daran zu erinnern: dass NICHTS mit der Liebe zu vergleichen ist, die Gott für die Menschheit hat, dass alles Leid einen Sinn hat, wenn wir auf das Kreuz schauen, aber mit der Gewissheit der Auferstehung, denn alles vergeht! Alles hat seine Zeit!
Ich kehrte in mein Land zurück, zu meiner täglichen Arbeit in Panama, mit einer neuen Berufung, aber auch mit einem neuen Gefühl, zutiefst geliebt zu sein als KIND Gottes; eine Tochter, die sich von Gott umsorgen lässt, die aber von so viel Liebe und Fürsorge überrascht wird, dass sie absolut nichts verdient, aber Er (Gott) wollte, dass sie so lebt. Mein Herz empfindet unermessliche Freude und Dankbarkeit für alles, was ich erlebt habe, für all die Gnaden, die ausgegossen wurden; und vor allem unermessliche Dankbarkeit gegenüber allen Organisatoren, die es Tausenden von Menschen (einschließlich mir) ermöglicht haben, eine persönliche Erfahrung zu machen… und damit war es alles lohnend.
Ich danke dir, Gott, dass du deinen Ruf in meinem Leben erneuert hast und dass du mich in der Nähe von jungen Menschen hältst und alles in mir erneuerst.
Melissa Pérez García
Panamá