Gott gibt uns immer seine Gnade, aber wie empfangen wir sie, wenn wir mit göttlichem Handeln in unserem Leben zusammenarbeiten?
In der ersten Lesung haben wir diese Ermahnung vom heiligen Paulus an die Korinther, damit sie die Gnade Gottes nicht umsonst empfangen. Er hört uns in dem günstigen Moment, in dem er uns am Tag der Erlösung hilft. Und wann ist die günstige Zeit? jetzt. Wann ist der Tag der Erlösung? Heute. Gott gibt uns die Gnade, unseren Glauben mit großer Geduld zu bezeugen. Inmitten von Bedrängnissen, Not, Angst, Müdigkeit, Schlaflosigkeit, um auch Keuschheit, Verständnis, Langmut, Freundlichkeit, aufrichtige Liebe zu bezeugen.
Viele falsche Anschuldigungen mögen gegen Gottes Diener erhoben werden, aber sie bewahren vollkommene Freude inmitten von Bedrängnissen. Auch wenn sie arm sind, bereichern sie viele; auch wenn ich nichts besitze, habe ich alles.
Im Evangelium lädt Jesus seine Jünger ein, auf ihre Gegner, die normalerweise Rache erwarten, überraschend zu reagieren. Aber der Christ reagiert nicht auf das Böse mit bösem. In seiner Botschaft an die jungen Menschen in 2016 sagte Papst Franziskus: Eines der offensichtlichsten Werke der Barmherzigkeit, auch wenn es vielleicht das schwierigste ist, besteht darin, denen zu vergeben, die uns beleidigt haben, denen, die uns geschadet haben, denen, die wir als Feinde betrachten. So oft scheint es schwer zu verzeihen… Und doch ist Vergebung ein Werkzeug, das in unsere zerbrechlichen Hände gelegt wird, um die Gelassenheit des Herzens zu erreichen. Unmut, Wut, Gewalt, Rache sind notwendige Bedingungen, um glücklich zu leben.
„Gelobt sei Jesus Christus, in Ewigkeit, Amen“
Pater João Wilkes