Evangelium des Tages

Kommentar zum dritten Sonntag in der Osterzeit

comshalom

Wir befinden uns am dritten Ostersonntag, dessen Wortgottesdienst im Anschluss an das Ostergeheimnis dazu einlädt, in den göttlichen Gedanken einzutreten, das heißt, sich in die Mentalität des Auferstandenen einzutauchen. Es bleibt uns aber immer die Freiheit, einfach menschlich zu denken oder die göttliche Einladung anzunehmen und so Schritt für Schritt in sein Denken einzutreten.

Die erste Lesung ist der Apostelgeschichte entnommen und berichtet über den ersten Widerstand, den die entstehende Kirche vor den jüdischen Behörden erfuhr. Im Text heißt es: „In jenen Tagen nahmen die Wächter die Apostel mit und führten sie dem Sanhedrin vor. Der Hohepriester befragte sie: ‚Wir haben euch ausdrücklich befohlen, nicht in diesem Namen zu lehren. Und doch habt ihr Jerusalem mit eurer Lehre erfüllt und wollt das Blut dieses Mannes über uns bringen!‘„(Apg 5,27b-28). Wie Jesus treten auch die Apostel vor den Hohen Rat (Sanhedrin) und den Hohepriester. Beide repräsentieren wohl die höchste Autorität in Israel. Der Hohe Rat setzte sich aus 71 Vertretern verschiedener Klassen zusammen: Älteste, Priester und Schriftgelehrte unter der Leitung des Hohepriesters; er repräsentierte also die religiöse Macht Israels und sogar die zivile Macht, soweit sie ausgeübt werden konnte. Vor der höchsten Autorität Israels sagt Petrus: „Petrus und die Apostel aber erwiderten: ‚Wir müssen Gott mehr gehorchen als den Menschen‘“ (Apg 5,29).

‚Wir müssen Gott mehr gehorchen als den Menschen‘“ (Apg 5,29).

Diese Behörden wollen den Aposteln verbieten, von und im Namen Christi zu sprechen. Petrus jedoch verursacht mit seinen Worten einen Bruch in der religiösen Vorstellung von Israel. Mit anderen Worten: Petrus bricht die Identifikation zwischen dem Hohen Rat und der göttlichen Autorität, die nicht mehr auf dem Hohen Rat, sondern auf Christus beruht. Die Autorität des hebräischen Glaubens wird durch den Glauben an den Sohn Gottes ersetzt, der die göttlichen Verheißungen an Israel erfüllt hat. So fordert Petrus den Sanhedrin auf, das göttliche Handeln zu verstehen, indem er sagt: „Der Gott unserer Väter hat Jesus auferweckt, den ihr ermordet habt, indem ihr ihn an einen Baum gehängt habt. Gott hat ihn zu seiner Rechten erhöht und ihn zu einem Fürsten und Retter gemacht, damit er Israel Buße und Vergebung der Sünden schenkt. Wir sind Zeugen für diese Dinge, wir und der Heilige Geist, den Gott denen gegeben hat, die ihm gehorchen.“ (Apg 5,30-32).

Petrus verkündet die Auferstehung und bekräftigt, dass Gott den von den jüdischen Behörden Verachteten erhöht hat. Durch das Pascha Christi hat Gott ihn zum obersten Führer (im Gegensatz zum Hohen Rat) und Erlöser gemacht; das heißt, in Christus hat ein neuer Exodus stattgefunden, eine tiefgreifende und endgültige Befreiung, die die Menschen in das gelobte Land führt, das Land des Heils, der Gemeinschaft mit Gott. Die Apostel sind Zeugen all dieser Gnaden, nicht aber der Hohe Rat. Der Glaube an die Auferstehung ist nicht nur ein Konzept, das man sich aneignen muss, sondern eine Gnade, die es zu empfangen, zu verstehen und zu nähren gilt. Deshalb ruft Petrus den Heiligen Geist als Zeugen an. Er ist es, der die Gabe des Glaubens innerlich aufrechterhält und zur Vollendung bringt. Er ist es, der den Aposteln Freimut bei der Erfüllung ihres Auftrags gibt. Und damit er wirken kann, ist es notwendig, Gott zu gehorchen. Erstens, indem wir das Geschenk des Glaubens an Christus annehmen, und dann, indem wir uns den Bewegungen der Gnade in uns unterwerfen und so zulassen, dass er in uns Schritt für Schritt die Konfiguration zu Christus aufbaut.

Der Glaube an die Auferstehung ist nicht nur ein Konzept, das man sich aneignen muss, sondern eine Gnade, die es zu empfangen, zu verstehen und zu nähren gilt.

Dass die Apostel auf diesem Weg der Gestaltung zu Christus sind, wird durch das Folgende bezeugt: „Sie riefen die Apostel erneut und geißelten sie mit Ruten. Und als sie sie ermahnt hatten, nicht mehr im Namen Jesu zu reden, ließen sie sie gehen. Sie aber gingen aus dem Sanhedrin hinaus und freuten sich, dass sie für würdig befunden worden waren, um des Namens willen Schmach zu erleiden“ (Apg 5, 40-41). Die Apostel erfüllen die Seligpreisung des Glücks, im Namen Christi verfolgt zu werden (vgl. Mt 5,11-12).

Die Befreiungserfahrung der Apostel und die daraus resultierende Freude wird in Psalm 30 besungen, der Gott für die Befreiung des Menschen vom Tod feiert: „Ich preise dich, Herr, denn du hast mich befreit“ (Ps 30,2a). Der Psalmist bringt jedoch die ganze Dramatik seiner Situation zum Ausdruck, wenn er sagt: „Du hast meine Seele aus dem Grab geholt und mich vor denen gerettet, die in die Grube hinabfahren“ (Ps 30,4). Der Scheol ist die Wohnung der Toten, der Ort, an dem die Beziehung zu Gott erloschen ist. Für den Psalmisten ist es nicht wichtig, im Detail zu beschreiben, welche Art von Tod er erlebt hat, sondern Gott zu feiern, der die Seele aus jeder Art von Tod herausholen kann, auch aus dem tiefsten. Deshalb bringt der Psalmist seine Dankbarkeit zum Ausdruck: „Singt dem Herrn Psalmen, ihr treuen Leute, dankt ihm und ruft seinen heiligen Namen an! Denn sein Zorn währt nur einen Augenblick, aber seine Güte währt ein Leben lang“ (Ps 30,5-6). Wenn der Psalmist einerseits nicht genau sagt, vor welchem Tod er gerettet wurde, so weiß das Volk Israel, das diesen Psalm singt, andererseits sehr wohl von den zahllosen Eingriffen des Gottes des Lebens zu berichten, sei es zugunsten des ganzen Volkes, sei es zugunsten von Persönlichkeiten der reichen Geschichte Israels, und feiert deshalb den Gott, der den Abend in den Morgen verwandelt, die Trauer in Freude und Fest.

Für den Psalmisten ist es nicht wichtig, im Detail zu beschreiben, welche Art von Tod er erlebt hat, sondern Gott zu feiern, der die Seele aus jeder Art von Tod herausholen kann, auch aus dem tiefsten.

Ich möchte den v. 12 wörtlich wiedergeben, weil er zwei schöne Metaphern enthält, die uns helfen, den Psalm zu verstehen: „Du hast meine Trauer in Tanz verwandelt, du hast mir den Sack geöffnet und Freude hineingelegt“. Die erste Metapher spricht von Trauer und Tanz, d.h. die tiefste Traurigkeit, die Trauer, die durch Trennung gekennzeichnet ist, hat sich in einen Tanz verwandelt, der dem Feiern angemessen ist; mit anderen Worten, die Trauer hat sich in einen Ort der Begegnung und der Freude verwandelt. Die zweite Metapher ist die der Reisetasche, in die der Reisende die Nahrung legt, die er zum Überleben während der Reise braucht. Ohne dass der Reisende es merkt, öffnet Gott die Tasche und füllt sie mit Freude, so dass die Last der Reise leichter wird.

Wie der Psalm des heutigen Tages ist auch die zweite Lesung ein Fest für Gott. Beide Texte werden von denen verkündet, die Gottes Handeln in der Geschichte verstanden haben und es deshalb feiern. In besonderer Weise steht der Text der Apokalypse in einem Kontext der Lobpreisung des Lammes, das geschlachtet wurde und steht (vgl. Offb 5,6) – ein deutlicher Hinweis auf das Osteropfer und die Auferstehung -, das würdig ist, das Buch des Lebens zu öffnen, denn es hat gewonnen (vgl. Offb 5,5). So heißt es im Text der Offenbarung: „In meiner Vision hörte ich auch den Ruf einer Schar von Engeln, die den Thron umgaben, die Lebenden und die Ältesten – ihre Zahl war Millionen von Millionen und Tausende von Tausenden -, die mit lauter Stimme riefen: ‚Würdig ist das geschlachtete Lamm, Macht, Reichtum, Weisheit, Stärke, Ehre, Herrlichkeit und Lob zu empfangen‘. Und ich hörte, wie alle Kreaturen im Himmel, auf der Erde, unter der Erde und im Meer und alle Lebewesen, die in ihnen leben, riefen: ‚Dem, der auf dem Thron sitzt, und dem Lamm gehört Lob und Ehre und Herrlichkeit und Gewalt von Ewigkeit zu Ewigkeit!‘ Und die vier lebendigen Wesen sagten: ‚Amen‘, und die Ältesten fielen nieder und beteten an“ (Offb 5,11-14).

Der Text der Offenbarung bekräftigt also die Herrschaft Christi über die ganze Wirklichkeit durch sein Passah, und der größte Ausdruck der Anerkennung seiner Herrschaft ist Lobpreis, Anbetung und Niederwerfung vor dem Lamm. Das sind Taten derer, die von Gott, von seinen Geheimnissen und seinem Heilswerk in der Geschichte her denken.

Hier kommen wir zum Evangelium, das eine weitere Einladung des Auferstandenen an seine Jünger ist, das in seinem Kreuz und seiner Auferstehung vollbrachte Werk zu verstehen. Der Text sagt: „Danach offenbarte sich Jesus seinen Jüngern erneut am Ufer des Sees von Tiberias. Simon Petrus, Thomas, genannt Didymus, Nathanael aus Kana in Galiläa, die Söhne des Zebedäus und zwei andere seiner Jünger waren zusammen. Simon Petrus sagte zu ihnen: ‚Ich gehe fischen‘. Sie sagten zu ihm: ‚Lass uns auch mit dir gehen‘. Sie gingen hinaus und stiegen in das Boot, und in dieser Nacht fingen sie nichts“ (Joh 21,1-3). Dieser erste Teil der Erzählung zeigt die Jünger wie in ihrem Leben vor der Begegnung mit Christus: es ist derselbe Ort und dieselben Gewohnheiten. Auch das Ergebnis der Fischerei scheint das gleiche zu sein wie bei vielen anderen Gelegenheiten: „Sie haben nichts gefangen“. Dann kommt etwas Neues dazwischen: „Jetzt dämmert es. Jesus stand am Ufer, aber die Jünger wussten nicht, dass es Jesus war“ (Joh 21,4). Die beiden Elemente – der Morgen und das Stehen – verweisen auf die Auferstehung. So wird die erzählerische Beschreibung zu einer theologischen Reflexion, die uns auf das Geheimnis des Herrn selbst zurückführt. Dann spricht Jesus zu ihnen: „Habt ihr einen Fisch?“ Sie sagten zu ihm: „Nein“, und er antwortete: „Werft euer Netz auf der rechten Seite des Bootes aus, und ihr werdet welche finden. Also warfen sie den Fisch aus und hatten nicht mehr die Kraft, ihn einzuholen, weil es so viele Fische waren“.

Die Frage Jesu bezieht sich auf den Fischfang, und die negative Antwort der Jünger verdeutlicht das Scheitern ihrer nächtlichen Arbeit. Jesus befiehlt ihnen, ihre Netze auf der rechten Seite auszuwerfen, die nach der biblischen Überlieferung der Heilssphäre entspricht (Gen 48,13-18). Die rechte Seite ist bereits eine Anspielung auf das Ergebnis der Aktion, die die Wirksamkeit des Wortes Jesu zeigen soll; der reichliche Erfolg steht also im Gegensatz zu dem von Petrus vorgeschlagenen vorherigen Misserfolg des Fischfangs. In dieser Szene gibt es also die Einladung des Petrus, die die Jünger in das Leben vor der Begegnung mit Christus und dem Wort Christi stellt, das in den Jüngern die Erkenntnis des Herrn neu entfacht. Deshalb sagt der Jünger, den Jesus liebte, zu Petrus: „ ‚Es ist der Herr!‘ Als Simon Petrus hörte: ‚Es ist der Herr!‘, zog er seine Kleider an – denn er war nackt – und warf sich ins Meer. Die anderen Jünger, die nicht weit vom Land entfernt waren, sondern etwa zweihundert Ellen, kamen mit dem Boot und zogen das Netz mit den Fischen. Als sie an Land sprangen, sahen sie glühende Kohlen, darauf Fisch und Brot“ (Joh 21,7-9) Die Nacktheit des Petrus weist auf seine Schwäche und sogar auf seine Unwürdigkeit hin. Das Vorhandensein des Fisches weist direkt auf das Wunder hin, das sich ereignet hatte; und das Brot erinnert die Jünger an dieser Stelle an die Brotvermehrung (vgl. Joh 6) und die gesamte Lehre, die sich daraus ergab.

Mit anderen Worten, der Herr greift gleichsam die Geschichte seiner Jünger auf und erneuert den Aufruf zu dem neuen Leben, das ihnen vorgeschlagen wurde, symbolisiert durch den Fischfang, sie, die vom Herrn Menschenfischer genannt wurden.

Der Herr fährt fort: „Jesus sagte zu ihnen: ‚Bringt etwas von dem Fisch, den ihr gefangen habt.‘ Da stieg Petrus in das Boot und zog das Netz an Land, das mit hundertdreiundfünfzig großen Fischen gefüllt war; und obwohl es so viele waren, wurde das Netz nicht zerrissen“ (Joh 21,10-11). Die Zahl von 153 großen Fischen hat die Ausleger zum Nachdenken angeregt, ohne dass eine zufriedenstellende Lösung gefunden wurde. Sicherlich hängt die große Zahl aber mit der Universalität der Sendung der Apostel zusammen. Eine Bestätigung dieser Symbolik findet sich in der Erwähnung des Netzes, das nicht reißt. Das Verb schizō, das im Vierten Evangelium „teilen“, „trennen“, „öffnen“ bedeutet, wird nur noch einmal in der Beschreibung des Gewandes Jesu wiederholt, das nicht geteilt, sondern ganz gelassen wurde (vgl. Joh 19,24). Wenn wir die große Zahl der Fische und die Information über das Netz, das nicht zerreißt, miteinander verbinden, verstehen wir, dass sich diese Erzählung auf die missionarische Tätigkeit der Kirche selbst bezieht, die als Frucht des Leidens Christi, der für unsere Sünden gestorben ist, ganz und eins bleiben wird. Dann ruft der Herr sie zum Mahl: „Jesus sagte zu ihnen: ‚Kommt und esst!‘ Keiner der Jünger wagte es, ihn zu fragen: ‚Wer bist du?‘, denn sie wussten, dass es der Herr war. Jesus tritt heran, nimmt das Brot und teilt es unter ihnen aus; dasselbe tut er mit den Fischen. Dies war das dritte Mal, dass Jesus seinen Jüngern erschien, nachdem er von den Toten auferstanden war“ (Joh 21,12-14).

Erst wenn die Liebe zu Gott zur Priorität wird, können wir die Liebe zu den Menschen richtig verstehen.

Nach dem Essen kommt es zu einem privaten Treffen zwischen Petrus und Jesus. Eine solche Begegnung bestätigt den kirchlichen Charakter des gesamten Abschnitts: „Nachdem sie gegessen hatten, sagte Jesus zu Simon Petrus: ‚Simon, Sohn des Johannes, liebst du mich mehr als diese?‘ Er antwortete ihm: ‚Ja, Herr, du weißt, dass ich dich liebe‘. Jesus sagte zu ihm: ‚Weide meine Lämmer‘. Zum zweiten Mal sagte er zu ihm: ‚Simon, Sohn des Johannes, liebst du mich?‘ – ‚Ja, Herr‘, sagte er, ‚du weißt, dass ich dich liebe‘. Jesus sagte zu ihm: ‚Weide meine Schafe‘. Zum dritten Mal sagte er zu ihm: ‚Simon, Sohn des Johannes, hast du mich lieb?‘ Petrus war traurig, weil er ihn zum dritten Mal gefragt hatte: ‚Hast du mich lieb?‘, und er antwortete ihm: ‚Herr, du weißt alles; du weißt, dass ich dich liebe.‘ Jesus sagte zu ihm: ‚Weide meine Schafe‘ (Joh 21,12-17). Zunächst bittet Jesus Petrus um eine größere Liebe, als Petrus für seine Gefährten empfinden konnte. In der Tat ist es notwendig, Gott über alle Dinge und Personen zu lieben. Andernfalls werden wir nicht in der Lage sein, den Auftrag zu erfüllen, den er uns anvertrauen will. Erst wenn die Liebe zu Gott zur Priorität wird, können wir die Liebe zu den Menschen richtig verstehen. In den Worten Jesu geht es um zwei Formen der Liebe: philía und agape. Die erste ist die Liebe der Freundschaft, die Zuneigung und Gefühle einschließt, während die zweite die Liebe der völligen Selbsthingabe und Loslösung ist, weshalb sie auch göttliche Liebe genannt wird. In den ersten beiden Fragen beschwört Jesus in seiner Frage die Agape-Liebe, während Petrus antwortet, dass er den Herrn mit Philia-Liebe liebt. Beim dritten Mal fragt Jesus Petrus, ob er ihn mit Philia-Liebe liebt, und Petrus ist betrübt, denn das ist seine Liebe. Die Tatsache, dass der Herr ihn mit dem Verb philéō fragt, das der Freundschaftsliebe entspricht, lässt ihn noch mehr zur Besinnung kommen und erkennen, dass seine Liebe noch nicht Agape ist. Christus begrüßt die Liebe des Petrus, auch wenn sie noch nicht sehr ausgereift ist, aber sie wird Schritt für Schritt zu einer totalen und furchtlosen Liebe werden, wie wir in der ersten Lesung gesehen haben, in der Petrus die göttliche Überlegenheit gegenüber den Menschen bekräftigt: „Wir müssen Gott mehr gehorchen als den Menschen“ (Apg 5,29).

Jesus schließt: „ ‚Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Als ihr jung wart, habt ihr euch gegürtet und seid gegangen, wohin ihr wolltet; wenn ihr alt seid, werdet ihr eure Hände ausstrecken, und ein anderer wird euch gürten und euch führen, wohin ihr nicht wollt‘. Er sagte dies, um zu zeigen, durch welche Art von Tod Petrus Gott die Ehre geben würde. Als er so geredet hatte, sagte er zu ihm: ‚Folge mir‘ “.  (Joh 21,18-19). Es gehört zur Reife der Liebe, sich von Gott leiten zu lassen. Petrus, der immer der Protagonist seiner eigenen Geschichte war, wird eine neue Lehre beginnen: Indem er Christus nachfolgt, muss er ihm erlauben, seine Geschichte zu leben und zu leiten, was ihn oft dorthin führt, wo er nicht hinwollte.

Es gehört zur Reife der Liebe, sich von Gott leiten zu lassen.

Aus der Auferstehung zu leben bedeutet, die Hauptrolle des eigenen Lebens zu verlieren und es tatsächlich in Gottes Hände zu legen. So werden alle unsere Initiativen nicht um unserer selbst willen erfolgen, sondern die Frucht der göttlichen Liebe sein. Und auch wenn diese Liebe zerbrechlich ist, vertrauen wir uns Gott an, der unsere kleine Liebe aufnimmt, und erlauben wir ihm, in uns eine reife Liebe wachsen zu lassen, Tag für Tag, als Frucht seines Todes und seiner Auferstehung.

Christus ist auferstanden, Alleluja! Ja, er ist wahrhaftig auferstanden, alleluja!

 

Elton Alves, Missionar der Lebensgemeinschaft der Kath. Gemeinschaft Shalom, Verheiratet, Theologe und Promovierender in der Theologischen Fakultät in Lugano, Schweiz.


Kommentare

Aviso: Os comentários são de responsabilidade dos autores e não representam a opinião da Comunidade Shalom. É proibido inserir comentários que violem a lei, a moral e os bons costumes ou violem os direitos dos outros. Os editores podem retirar sem aviso prévio os comentários que não cumprirem os critérios estabelecidos neste aviso ou que estejam fora do tema.

O seu endereço de e-mail não será publicado. Campos obrigatórios são marcados com *.

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.