Meine Erfahrung!

„Wer sich selbst nichts gönnt, wem kann der Gutes tun?“

Meine Erfahrung im Kurs „Du bist wertvoll!“

comshalom

„Wer sich selbst nichts gönnt, wem kann der Gutes tun?“ – diesem Motto aus Sir 14,5 bin ich gefolgt, als ich im April/Mai 2021 an dem ersten Kurs „Du bist wertvoll!“ der Gemeinschaft Shalom teilnahm. Der Kurs fand online statt, was ich sehr gut fand, da ich so auch aus einer anderen Stadt ohne Anreise teilnehmen konnte. Ich hatte mich vorher bereits damit beschäftigt, welchen Einfluss die Kindheit auf das Selbstbild und auf die Reife hat, und wie negative Einflüsse daraus durch Gebet geheilt werden können. Der Kurs hat dies wunderbar ergänzt, bereichert und noch neue spannende Aspekte hineingebracht!

Die einzelnen Termine waren jeweils aufgeteilt in eine kurze Einführung, einen Impulsvortrag, das Gebet vor dem ausgesetzten Allerheiligsten und anschließend die Gelegenheit zum Austausch in der Gruppe. Es gab zudem die Möglichkeit sich außerhalb der Kurstermine von einem Mitglied der Gemeinschaft persönlich begleiten zu lassen. Wer wollte, konnte außerdem ein Buch erwerben, mit dem man selbstständig weitermachen kann.

Sich bewusst zu werden und zu akzeptieren, dass man immer wertvoll ist, ist nicht einfach. Viele Erlebnisse im Leben erschweren dies und verstellen den Blick darauf, sodass es schwer ist, das wirklich anzunehmen. Ich erinnere mich an einen schönen Vergleich, den Emmir Nogueira, die Mitbegründerin der Gemeinschaft Shalom, dafür in einem der Vorträge brachte: mit einem getrübten Selbstbild ist es so, als würde man sich selbst in einem zersplitterten Spiegel betrachten und glauben, er spiegle die Realität wider.

Erst mit einem guten und geheilten Selbstbild, hier in dem Vergleich also mit einem heilen Spiegel, kann man sich selbst so sehen und schätzen, wie man 

wirklich ist – welche wunderbaren Dinge Gott in einen hineingelegt hat. Nicht umsonst sind die wichtigsten Gebote: liebe Gott und liebe Deinen Nächsten, wie Dich selbst. Diese drei Beziehungen – zu Gott, zum Nächsten und zu sich selbst – stehen in einem engen Zusammenhang. Gott hat mich geschaffen und mir meine Identität gegeben. Wenn diese durch Erlebnisse im Leben getrübt ist, dann muss ich zu Gott, zum Schöpfer zurückkehren und ihn um Heilung bitten.

 

 

Ist mein Selbstbild nicht geheilt, dann kann ich meinem Nächsten auch nicht richtig begegnen, ihn dadurch womöglich verletzen oder ihm zumindest zur Last fallen. Besonders in der Beziehung zwischen Eltern und Kindern ist dies ein Thema, da in meiner Beobachtung die Eltern ihre nicht-geheilten Verletzungen aus der Kindheit unbewusst weitergeben in der Erziehung. Aber auch im Umgang mit Freunden, Bekannten und Kollegen ist es wichtig ein heiles Selbstbild zu haben. Hat man nämlich ein zu negatives und geringes Selbstbild und sieht die anderen immer als besser und toller, so wird man sich selbst in eine minderwertigere oder sogar Opferrolle begeben. Dann erwartet man von ihnen vielleicht Bestätigung oder Aufmerksamkeit und ärgert sich, wenn man diese von ihnen nicht bekommt. Man dient dadurch niemandem.

Mit einem reifen und geheilten Selbstbild dagegen kann man sich frei auf die andere Person einlassen – auf Augenhöhe, als Kind Gottes. Man kann dem Nächsten dann wirklich dienen, in dem man den Blick weg von sich auf den anderen lenkt und sich öffnen kann dafür, was das Gegenüber beschäftigt. Wenn man sich selbst mit einem guten Selbstbild ansieht, dann sieht man sicherlich Dinge, an denen man noch arbeiten muss, aber eben auch viel Schönes und Dienliches.

Ich kann daher wieder mit meinem Satz vom Anfang abschließen: „Wer sich selbst nichts gönnt, wem kann der Gutes tun?“. Ich empfehle sehr, dass ihr euch diesen Kurs „gönnt“, so dass ihr dann umso mehr den Mitmenschen Gutes tun könnt. Ich persönlich habe gemerkt, dass ich nach dem Kurs viel mehr Verständnis und Geduld mit meinen Mitmenschen habe, besonders mit denen, die ohne Grund unfreundlich und gemein sind. Ich habe nach dem Kurs auch mehr Geduld und Liebe zu mir selbst. „Gott liebt den Prozess“ heißt es so schön – also, machen wir uns auf den Weg!

by Natalia Bienkowski

 

Das Nächstes Kurs beginnt am 15.01. ! Für mehr Informationen schau dir den Anmeldung Formular

oder schreibe uns ein E-mail zu communicationpaderborn@comshalom.org


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